Der Blinker: Kunstköder Nr. 1 beim Raubfischangeln
Der Blinker ist nicht nur der bekannteste, sondern auch der älteste Kunstköder überhaupt. Selbst Leute die vom Angeln nicht wirklich Ahnung haben, haben schon irgendwann einmal von ihm gehört. Das mag daran liegen, dass dieser Köder in Deutschland erfunden wurde. Die Deutsche Angelgeräte Manufaktur, die DAM, hat ihn entworfen und groß gemacht. Dieser Raubfischköder ist im Angelsport schon eine echte Legende. Bekannt wurde DAM eigentlich durch ihren berühmten Effzett-Motor, benannt nach dem Firmengründer Fritz Ziegenspeck (FZ). 1933 stellte die Firma den „Ever-Ready-Spinner“ vor, den sie später in Effzett-Blinker umbenannte. Er entwickelte sich zum Topseller. Dieser Kunstköder sollte zum Markenzeichen und Aushängeschild für die DAM werden. Und tatsächlich ist der Exportschlager bis heute oft kopiert und doch nie erreicht worden. Dabei sehen sie so simpel gemacht aus. Doch die kleinen unscheinbaren Metallplättchen sind echte Wunderwaffen wenn es um das Raubfischangeln geht! Grund genug, sich Aufbau und Funktion der Blinker (nicht zu verwechseln mit den Spinnern) genauer anzusehen.
Aufbau und Funktion der Blinker
Ein Blinker ist ein oval geformter Raubfischköder aus Metall. Er verjüngt sich nach vorne und ist hinten leicht gewölbt. In diese kleinen Metallkörper werden Rillen eingestanzt, die sollen die Schuppen eines echtes Fisches kopieren. Zusätzlich werden sie mit Augen ausgestattet und mit kleinen Federn oder bunten Plastikanhängern verziert. Der als Fisch verkleidete glänzende Metallkörper soll den Raubfischen weismachen, er sei ein echter kranker Beutefisch und sie so zum Biss provozieren. Blinker werden mit Haken und Wirbel in die Montage eingebaut, am unteren Ende hängen meist Drillinge. Doch nicht nur optisch imitiert der Raubfischköder einen echten Beutefisch. Das fischähnliche Metallplättchen ist auf der einen Seite leicht eingedrückt. Wird der Köder eingeholt, beginnt sein Körper unter der Zugkraft zu taumeln, wie ein kleiner kranker Fisch. Eine scheinbare leichte und verführerische Beute für Hecht, Zander und Barsch. Im Gegensatz zu Wobbler, Popper, Spinner und anderen Oberflächenködern können die Blinker auch vertikal an der Angelrute geführt werden. Das macht sie zum idealen Begleiter wenn wenig Platz zum Auswurf ist oder in tiefen Gewässern.
Die besten Blinker auf der Angelzeile
Die besten Blinker im Angebot hat die Angelzeile. Doch bei dem riesigen Sortiment an Zubehör im Bereich der Raubfischköder ist es alles andere als leicht den passenden Köder zu finden. Neben Farben, Gefieder und Äuglein entscheidet auch die Form. Geht Ihr an einen großen See, wo das Wasser ruhig steht, nehmt Ihr am besten ein großes Modell mit. An Flüssen mit hoher Fließgeschwindigkeit eignen sich die schmalen Versionen. Je nachdem ob Ihr das Wasser in der Tiefe absuchen wollt, müsst Ihr den Kunstköder langsam führen, soll er aber unterhalb der Wasseroberfläche suchen, müsst Ihr ihn schneller einholen. Neben dem DAM Erfolgsmodell Effzett gibt es auch andere interessante Marken. ABU Garcia hat die Serie Atom. Dieser Blinker sorgt durch seinen wellenförmigen Körper für noch mehr Aufsehen im Wasser. Er verursacht Wellen und glitzert und blinkt dabei herrlich verlockend. Die Marke Sebile bringt immer wieder spannende Raubfischköder auf den Markt. Last but not least sei der DAM Blinker Heintz erwähnt. Eine Art Löffel mit speziell aufgehängten Forellen-Doppelhaken wird seit über 60 Jahren erfolgreich verwendet.