Baitcastingrollen – der Trend aus den USA
Zunächst einmal: Was sind überhaupt Baitcastingrollen? Die Technik der trendigen Rollen ist schnell erklärt: Im Prinzip sind es einfache Multirollen, nur eben kleiner und handlicher. Von den Stationärrollen unterscheiden sie sich in ihrer unterschiedlichen Funktion. Bei den Baitcastingrollen sitzt die Achse mit der Spule quer zur Ablaufrichtung der Angelschnur, während sie bei Stationärrollen längs dazu sitzt. Das ermöglich ein lineares aufspulen der Schnur und verhindert gleichzeitig das Verheddern der Angelschnur, wie es oft bei den Stationärrollen vorkommt. Beim Thema Rollen spuckt immer ein Gespenst durch die Köpfe der Angler, nämlich das Schreckgespenst der Schnurperücke. Das erklärt vielleicht die anfängliche Skepsis von manch einem Angler gegenüber den Baitcastingrollen, denn das Auswerfen mit ihr etwas komplizierter und erfordert eine etwas andere Technik als bei den Stationärrollen. Doch die Angst vor den Schnurperücken ist eigentlich unbegründet. Mit ein bisschen Übung gelingen die Würfe genauso leicht und flüssig wie bei den Stationärrollen, vor allem wenn die Angelruten zusätzlich noch mit einer gut justierten Fliehkraftbremse ausgestattet sind.
Das besondere der Baitcastingrollen
Das besondere an den Baitcastingrollen ist die Fliehkraftbremse mit der sie im Gegensatz zu den Stationärrollen ausgestattet sind. Ist diese gut eingestellt, wird damit der Perückenbildung vorgebeugt. Doch wie genau arbeitet die Fliehkraftbremse eigentlich gegen den Schnursalat? Dreht sich die Spule beim Auftreffen des Köders auf das Wasser einfach weiter, so kommt es zu den ungeliebten Perücken. Die Fliehkraftbremse hindert die Schnurspule an einem ungehemmten weiterdrehen. Die Bremse wird so eingestellt, dass der Köder an der Angelschnur nur ganz langsam nach unten gleitet. Logisch, dass die Fliehkraftbremse an den Baitcastingrollen mit jedem neuen Köder (aufgrund des unterschiedlichen Gewichts), den Ihr benutzt auch wieder neu eingestellt werden muss. Und das geht auch ganz einfach: die Angelrute wird waagerecht gehalten und dann gebt Ihr die Angelschnur frei, und zwar so, dass sich der Köder nur ganz langsam nach unten bewegt. Habt Ihr das erst ein paar Mal geübt, so geht es später wie von allein. Und um auch den letzten Zweifeln die Baitcastingrollen ans Herz zu legen, verrät Euch die Angelzeile auch Ihre Vorteile!
Baitcastingrollen und ihre Vorteile
Das Schöne an den Baitcastingrollen ist, dass sie so manche Angelsituation wunderbar parieren können, während die gleiche Situation mit einer Stationärrolle nicht möglich wäre. Meistens finden die Rollen ihren Einsatz beim Spinnfischen, wo sie die erforderlichen Wurfweiten für die Angler ermöglichen. Die wirklichen Vorteile der Baitcastingrollen zeigen sich beispielsweise beim Vertikalangeln. Mit ihr lässt sich der Köder viel einfacher nahe am Grund entlang führen. Hier lässt sich der Köder sehr filigran mit nur einem leichten Druck des Daumens auf die Angelschnur führen, während man bei den Stationärrollen dafür extra erst den Bügel öffnen müsste. Die sensibel justierbaren Baitcastingrollen überzeugen mit ihren geschmeidigen Schnurlauf- und Drilleigenschaften. Kein Wunder, dass immer mehr Spinnfischer zu diesen Angelrollen greifen! Viele Profis sind der Meinung, dass es beim Schleppangeln ohne Downrigger, beim Vertikalangeln und auch beim Angeln mit Jerkbaits keine Alternative zu den Baitcastingrollen gibt. Deshalb haben wir für Euche eine feine Auswahl Angelrollen von Premium Marken wie Quantum, DAM und Shimano zusammengestellt.