Wer im nördlichen Fjordnorwegen mit dem Wohnmobil Urlaub macht, sollte die Atlantikstraße nicht auslassen. Sie ist wirklich sehenswert! Sie gilt in Norwegen als „Bauwerk des Jahrhunderts“ und ist von einer englischen Tageszeitung zur besten Autoroute der Welt gewählt wurden. Zusätzlich gibt es entlang der Atlantikstraße unzählige schöne Möglichkeiten vom Ufer aus zu angeln. Für das Wohnmobil gibt es viele schöne Stellplätze. Die Brücken, die hier von Insel zu Insel führen, sind teilweise mit Angelplätzen rechts und links der Fahrbahn ausgebaut. Es gibt sogar extra Angelplätze entlang der Atlantikstraße für Angler mit einem Handicap – diese Plätze findet man gut ausgeschildert von der Straße abgehend.
Angeln in Norwegen – Uferangeln an der Atlantikstraße
Wo angelt man an der Atlantikstraße?
Erst einmal gilt es für das Wohnmobil einen schönen Stellplatz zu finden, ist dies erledigt, geht es ans Angeln. Die meisten Angler stellen sich beim Uferangeln auf die oben genannten, ausgebauten Angelplätze rechts und links der Brücken und versuchen mit einem Makrelenpaternoster und einem schweren Gewicht oder Pilker (wegen der heftigen Strömung) Köhler oder Makrelen zu fangen. Sofern die Makrelen noch nicht da sind, gehen hier meist nur kleinere Köhler an den Haken. So fängt man ab und zu mal einen Fisch aber mit wirklichem angeln hat dies meiner Ansicht nach nichts zu tun. Eine meiner Meinung nach erfolgreichere Variante des Uferangelns ist es auf die Felsen neben den Straßen zu klettern und die Steilkanten mit einem Blinker oder Gummifisch abzufischen. Vorsicht Rutschgefahr! Natürlich sollte man sich die Uferstellen aussuchen, wo man in Wurfweite eine gute Tiefe erreicht. Als Hilfe lässt sich hier die Felsstruktur in Ufernähe nehmen. Fällt der Fels, von dem man angelt, im Verlauf steil ab, kann man damit rechnen, dass man hier eine tolle Stelle zum Uferangeln gefunden hat. Man kann mit dem systematischen Abfischen des Bereiches anfangen. So weit wie möglich auswerfen und nacheinander wirklich jeden Bereich der Wassersäule Abfischen.
Wie sollte man vom Ufer in Norwegen angeln?
In Grundnähe ist der Dorsch der häufigste Fisch, in den anderen Wassertiefen ist der Pollack, der Köhler und die Makrele der Fisch, den man am häufigsten fängt. Bei jedem Wurf sollte man den Köder durch eine andere Wassertiefe einholen – mit ein wenig Geduld und Glück hat man nach einigen Versuchen den ersten Fisch an der Angelrute und ein Gefühl dafür, welche Fische aktuell beißen und in welchem Wasserbereich sie sich gerade aufhalten. Als Köder beim Uferangeln in Norwegen haben sich Blinker bis 30 Gramm und Gummifische bis 10 cm bewährt. Das Gewicht der Jigköpfe beim Uferangeln bewegt sich auch im Bereich des Gewichts für den Blinker. Es fängt bei ca. 20 Gramm an und sollte bis max. 40 Gramm gehen. Wobei der 40 Gramm Jigkopf wirklich nur bei sehr viel Strömung verwendet werden sollte. Beim Uferangeln in Norwegen sollte man auf jeden Fall konzentriert fischen und die Bremse der Angelrolle vor dem ersten Auswerfen optimal einstellen. Nichts ist ärgerlicher als einen schönen Fisch, wegen einer falsch eingestellten Bremse an der Angelrolle zu verlieren. Auch wenige Meter vom Ufer kann ein kapitaler Pollack den langsam geführten Gummifisch nehmen und auf diesen Tanz sollte man vorbereitet sein.
Welche Angelausrüstung benötigt man für die Atlantikstrasse zum Uferangeln?
Die folgende Ausrüstung lässt sich universell auch vom Boot in Norwegen auf die gleichen Zielfische (Dorsch, Makrele, Köhler und Pollack) angeln.
- Spinnrolle: Größe 3000 – 4000, wenn möglich salzwasserfest
- Spinnrute: 2,70 bis 3,00 meter lang, mit einem, Wurfgewicht von bis zu 65 gramm
- Angelschnur: geflochtene Schnur mit einem Durchmesser von 0,13 mm bis 0,17 mm
- Vorfachschnur: Fluorocarbon oder monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,35 mm bis 0,45 mm
- Blinker: 20 – 30 Gramm
- Gummifisch: bis 10 cm
- Jigkopf: 20 – 40 Gramm
- Kescher: am besten gummiert, mit einem langen Stiel
Wo ist die Atlantikstrasse?
Angelzeile.com wünscht viel Spaß beim Angeln in Norwegen an der Atlantikstraße!